Die Westliche Wüste

Die Westliche Wüste

Die westlich des Nils gelegene Wüstenregion nimmt etwa zwei Drittel der ägyptischen Landesfläche ein. Sie grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Osten an das Niltal, im Süden an den Sudan und im Westen an Libyen. Die Wüste bedeckt eine Fläche von etwa 680.000 Quadratkilometern. Sie grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Osten an das Niltal, im Süden an den Sudan und im Westen an Libyen. Die Wüste bedeckt eine Fläche von etwa 680.000 Quadratkilometern.

Diese Landschaf ist sehr vielfälltig und besteht aus Sanddünen, Plateaus, Bergketten und Oasen. Die bekanntesten Wüstenlandschaften der Westlichen Wüste sind die Weiße Wüste und die Schwarze Wüste.

Die Westliche Wüste ist von wenigen Menschen bewohnt. Die meisten Bewohner leben in den Oasen. Die Menschen in den Oasen leben von Landwirtschaft, Viehzucht und Tourismus.

Die Westliche Wüste ist ein beliebtes Ziel für Touristen. Die Touristen kommen in die Wüste, um die Wüstenlandschaften zu erleben, die Oasen zu besuchen und an Aktivitäten wie Wandern, Kamelreiten und Jeep-Safaris teilzunehmen.

Die Oase Siwa

Die Oase Siwa liegt in der ägyptischen Wüste, etwa 300 Kilometer südwestlich von Alexandria und 800 km von Kairo entfernt. Aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit ist Siwa die ursprünglichste aller Oasen in Ägypten. Die Oase ist etwa 80 Kilometer lang und 20 Kilometer breit. In der Oase Siwa leben etwa 23.000 Menschen. Die meisten Bewohner sind Berber, ein Grossteil der Bevölkerung Muslime. Die offizielle Sprache ist Arabisch, aber es wird auch Siwi, eine Berbersprache, gesprochen. Das Klima in der Oase Siwa ist heiß und trocken. Die Temperaturen im Sommer erreichen oft 40 Grad Celsius. Im Winter kann es nachts jedoch kalt werden.

Besonders sehenswert ist die Altstadt von Shali: sie ist ein Labyrinth aus engen Gassen und Lehmhäusern. Hier befindet sich auch die Festung Shali, die aus dem 12. Jahrhundert stammt.

Der Tempel des Amun-Re: Der Tempel des Amun-Re ist ein antiker Tempel, der einst ein wichtiges religiöses Zentrum war

Die Oase Fayoum

Die Oase Fayoum liegt etwa 95 Kilometer südwestlich von Kairo und ist eine der ältesten bewohnten Gebiete Ägyptens. Mit ihrer üppigen Vegetation, malerischen Dörfern und historischen Stätten ist sie ein wahres Juwel inmitten der rauen Wüste. Im Gegensatz zur umliegenden Wüste ist Fayoum eine grüne Oase, die vom Wasser des Qarun-Sees gespeist wird. Dank des fruchtbaren Bodens gedeihen hier Dattelpalmen, Olivenhaine, Zitrusfrüchte und verschiedene Gemüsesorten.

Die Landschaft von Fayoum ist abwechslungsreich und umfasst neben dem See auch weite Wüstenflächen, Sanddünen, Salzseen und Wasserfälle. Diese Vielfalt bietet ein Paradies für Naturliebhaber und Aktivurlauber.

Fayoum blickt auf eine lange und faszinierende Geschichte zurück. Archäologische Funde belegen, dass die Oase bereits im 6. Jahrtausend v. Chr. bewohnt war. Im Laufe der Jahrhunderte war sie Schauplatz bedeutender Ereignisse und entwickelte eine einzigartige Kultur. Eines der berühmtesten Wahrzeichen von Fayoum ist der Tempelkomplex von Qasr Qarun. Er wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von den Griechen erbaut und dem Gott Soknopaios geweiht. Bis heute zeugen beeindruckende Ruinen von der einstigen Pracht des Tempels. Besonders lohnt sich auch ein Abstecher zur Meidoum-Pyramide, die durch ihre spezielle Form besticht.

Oase Bahreya

Die Oase Bahariya ist eine der fünf großen Senken in der ägyptischen Wüste, etwa 370 Kilometer südwestlich von Kairo gelegen. Die Senke erstreckt sich von Nordosten nach Südwesten, ist etwa 94 Kilometer lang, maximal 42 Kilometer breit und umfasst eine Fläche von etwa 2.000 Quadratkilometern. Die Oase ist von Bergen umgeben und verfügt über zahlreiche Quellen, die eine üppige Vegetation und Landwirtschaft ermöglichen. In Bahariya gedeihen Dattelpalmen, Olivenbäume, Zitrusfrüchte und verschiedene Gemüsesorten. Bahreya ist bekannt für seine Mineralqquellen. die bekannteste ist Ain A-Beshmo - eine Quelle aus römischer Zeit , aus der 30m Grad heisses Wasser sprudelt.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten:

- Die Weiße Wüste: Diese Landschaft besteht aus Kalksteinformationen, die durch Wind und Wettererosion geformt wurden. Die Formationen sind weiß und ähneln in ihrer Form Pilzen, Skulpturen und Tieren.

- Die Schwarze Wüste: Diese Landschaft besteht aus schwarzem Basaltgestein. Die Formationen sind schwarz und ähneln in ihrer Form Pyramiden, Hügeln und Wölbungen.

- Die Kristallberge: Diese Berge bestehen aus kristallinem Quarz und sind in verschiedenen Farben erhältlich, darunter Rot, Gelb und Grün.

Weisse Wüste

Die Weiße Wüste ist eine Wüstenlandschaft im Gouvernement El-Wadi El-Gedid in Ägypten. Sie ist etwa 45 Kilometer lang und 20 Kilometer breit und liegt etwa 300 Kilometer südwestlich von Kairo. Die Weiße Wüste ist nach den weißen Kalksteinformationen benannt, aus denen sie besteht. Diese Formationen wurden durch Wind und Wettererosion geformt und ähneln in ihrer Form Pilzen, Skulpturen und Tieren.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten:
- Die Kristallberge: Diese Berge bestehen aus kristallinem Quarz und kommen in verschiedenen Farben vor, darunter Rot, Gelb und Grün.

- Der Pilzfelsen: Diese Felsformation ähnelt einem riesigen Pilz und ist eines der beliebtesten Fotomotive der Weißen Wüste.

- Das Tal der Sphinxen: Dieses Tal beherbergt eine Reihe von Felsformationen, die Sphinxen ähneln.

Oase Farafra

Die Oase Farafra, 560 km von Kairo, 40 km von der weissen Wüste und 320 km von Dakhla entfernt, besteht aus einem einzigen Dorf. Sie ist die kleinste Oase der Westlichen Wüste. Die Bewohner sind bekannt für ihre strenge Einhaltung derTraditionen. In der Schwefelquelle von Bir Setta,der bekanntesten Quelle der Oase, und der QuelleBir Hamsa kann man ein Bad nehmen. Farafra dient als Ausgangspunkt für Tagesausflüge in dieWeisse Wüste. Wie in den anderen Oasen auch,sind die Häuser blau getüncht, um Schutz vordem bösen Blick. Viele sind zusätzlich mit Landschaften,Tieren und Keramiken geschmückt.Dies ist das Werk des bekannten Künstlers Badr. Im Badr-Museum, das er selbst gebaut hat, können Sie seine Werke bewundern. Badr wird für Sie gerne persönlich eine Führung durch das Museum machen!

Oase Dakhla

Al Qasr in der Oase Dakhla

Al Qasr in der Oase Dakhla

Die Oase Dakhla gilt als die schönste aller Oasenin der Westlichen Wüste. Die Berge aus rosafarbenemStein im Hintergrund bilden eine eindrücklicheKulisse. Die Oase liegt rund 320 km vonFarafra und 200 km von Kharga entfernt. Felderund Palmgärten trotzen den Sanddünen zwischenKharga und Farafra. In der alten Hauptstadt AlQasr wohnen nur noch 4 Familien, der Rest wirktwie eine Geisterstadt, ist jedoch sehr eindrücklichzu besichtigen. Die Stadt ist ein Labyrinth aus engenGassen, gesäumt von Lehmhäusern mit schöngeschnitzten Türrahmen aus Holz. Auch nichtentgehen lassen sollte man sich den römischenTempel Deir El-Hagar, das sogenannte „Klosteraus Stein“. Ebenso sehenswert sind die Gräbervon Al Muzzawaqa, in denen bis heute unzähligeMumien liegen. In der Hauptstadt der Oase, Mut,sollte man eine Besichtigung der Altstadt nichtauslassen. Ähnlich wie in Al Qasr sind weite Teileder Stadt unbewohnt, jedoch teilweise verfallen.

Oase Kharga

Die Oase Kharga ist 200 km von Dakhla und 300 kmvon Luxor entfernt.Sie blickt auf eine lange und faszinierende Geschichte zurück. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Oase bereits seit dem prähistorischen Ägypten bewohnt ist. Im Laufe der Jahrhunderte war sie Schauplatz bedeutender Ereignisse und entwickelte eine einzigartige Kultur. Eines der berühmtesten Wahrzeichen von Kharga ist die Festung Qasr el Labekha. Sie wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. von den Persern erbaut und diente später als römischer Wachposten. Bis heute zeugen beeindruckende Ruinen von der einstigen Pracht der Festung. Weitere wichtige historische Stätten in Kharga sind die Nekropole von El Bagawat mit ihren frühchristlichen Gräbern und der Tempel von Hibis, der im 3. Jahrhundert v. Chr. den Göttern Amun und Thoth geweiht wurde.